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AMA Flächenauswertung: Sojabohnen erreichen Rekordniveau

Die Flächenauswertung der Daten des Mehrfachantrages (MFA) für 2022 zeigt laut Agrarmarkt Austria (AMA) deutliche Verschiebungen auf dem Ackerland. So legten Weichweizen-, Hartweizen-, Dinkel-, Wintergerste- und Roggenflächen zu, während weniger Hafer und Sommergerste angebaut wurden.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Flächenauswertung der Daten des Mehrfachantrages (MFA) Flächen für 2022 zeigt laut Agrarmarkt Austria (AMA) deutliche Verschiebungen auf dem Ackerland. So legten Weichweizen-, Hartweizen-, Dinkel-, Wintergerste- und Roggenflächen zu, während weniger Hafer und Sommergerste angebaut wurden.Die Sojabohnenfläche erreicht Rekordniveau, Körnermais, Kürbis und Zuckerrüben wurden weniger ausgesät.

Die Sojabohne geht als der klare Gewinner der diesjährigen Flächenverschiebungen hervor. Die Sojafläche verzeichnet mit einem Plus von 16.702 ha den größten absoluten Zuwachs aller Kulturen. Damit liegt die Sojabohnenfläche auf einem neuen Rekordniveau von 92.488 ha in Österreich.

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Weichweizen Anbau steigt auf 244.286 Hektar

Die Anbaufläche von Weichweizen legt vom Langzeittief des Vorjahres um 6.750 ha auf 244.286 ha zu, liegt aber immer noch unter dem Ausmaß von 2020. Verantwortlich für den Anstieg waren unter anderem günstige Anbaubedingungen im Herbst. Hartweizen wurde entsprechend der erhöhten Nachfrage durch Ernteausfälle Kanadas, des größten Hartweizenproduzenten weltweit, um 3.704 ha mehr ausgesät. Der ertraglich interessantere Winterhartweizen umfasst bereits 78% des Flächenausmaßes dieser Kultur.

Wintergerste setzt den 2021 unterbrochenen Aufwärtstrend der Vorjahre fort. Demgegenüber steht eine kräftige Abnahme der Sommergerstenfläche, welche durch deren kurze Wachstumsphase mit der fast schon alljährlichen Frühjahrstrockenheit schlechter zurande kommt.

Die Anbaufläche von Hafer verzeichnet heuer einen Rückgang um 4.141 ha, wodurch der kräftige Anstieg des Vorjahres wieder zurückgenommen wurde. Die Anbaufläche von Roggen legt im Vergleich zum Langzeittief des Vorjahres geringfügig zu (+1.456 ha). Damit liegt die Roggenfläche auf dem zweitgeringsten Ausmaß der letzten zehn Jahre. Körnermais verliert um 2.086 ha zum Vorjahr und wird auf einem Ausmaß von 192.840 ha kultiviert. Ölraps bleibt auf seinem Langzeittief aus dem Vorjahr mit 28.275 ha Anbaufläche (+86 ha). Diese bedeutende Ölsaat litt in den vergangenen Jahren unter Trockenheit und erhöhtem Schädlingsdruck. Die Ölsonnenblumenfläche legt trotz erhöhter Preise und gestiegener Nachfrage nicht zu, sondern verliert geringfügig (-366 ha) zum Vorjahr.

Zuckerrüben Flächen gehen zurück

Nach einem Zuwachs der Zuckerrübenflächen im Jahr 2021 verliert diese Hackfrucht heuer -3.371 ha zum Vorjahr. Das Flächenausmaß liegt jedoch mit 34.481 ha über dem Niveau der Jahre 2018 bis 2020. Ackerfutterflächen verzeichnen heuer ein kräftiges Minus von -7.989 ha und werden auf 139.030 ha kultiviert. Speisekartoffeln verlieren 383 ha zum Vorjahr und weisen ein Flächenausmaß von 9.725 ha auf. Die Öl- und Speisekürbisfläche verliert nach einem kräftigen Zuwachs im Vorjahr 1.817 ha. Die Kürbisfläche von 37.958 ha liegt jedoch weiterhin über dem Flächenausmaß der Jahre 2017 bis 2020. Die gesamte Ackerfläche bleibt mit 1.320.700 ha stabil (-230 ha zu 2021).

Bio-Flächen: Dinkel auf Rekordniveau

Die Bio-Ackerfläche legt um 2.260 ha auf 269.997 ha zu. Damit beträgt der Bio-Anteil an der Ackerfläche in Österreich weiterhin 20%. Die größte Zunahme auf den Bio-Äckern ist - im Gegensatz zur konventionellen Wirtschaftsweise - bei Dinkel zu verzeichnen. Diese vorwiegend biologisch kultivierte Getreideart legt um 5.757 ha auf 18.513 ha zu, wodurch der bisherige Bio-Anbaurekord aus 2016 (14.111 ha) übertroffen wird.

Weichweizen ist auch 2022 auf den Bio-Flächen das bedeutendste Getreide mit einem Flächenausmaß von 41.524 ha (+866 ha). Bio-Wintergerste wird 2022 um 1.014 ha mehr kultiviert. Bio-Triticale wurde um 292 ha mehr angebaut, da im Vorjahr eine hohe Nachfrage nach Bio-Futtergetreide bestand. Bio-Hafer verlor nach der vorjährigen Zunahme 2.430 ha.

Auch auf den Bio-Flächen verzeichnet die Sojabohne eine deutliche Zunahme (+3.275 ha) zum Vorjahr und einen neuen Anbaurekord von 32.445 ha, da für Bio-Speisesoja weiterhin eine ungebrochen hohe Nachfrage für die Lebensmittelherstellung (Sojadrinks, Tofu etc.) besteht

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