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Pflanzenschutzmittel

"Bis 2030 droht eine Mission Impossible"

Die Hersteller von Pflanzenschutzmitteln haben ihre Selbstverpflichtung im Rahmen des Green Deal angenommen und über ein Viertel ihrer Investitionszusage bereits getätigt. Doch Lösungen stecken in der Regulierung durch die EU-Kommission fest.

Lesezeit: 2 Minuten

"Die Hersteller von Pflanzenschutzmitteln haben die Herausforderung durch den Green Deal angenommen und die Selbstverpflichtung formuliert, bis 2030 insgesamt 10 Mrd. Euro für technologische Lösungen sowie 4 Mrd. Euro für biologische Pflanzenschutzmittel bereitzustellen", erklärt Christian Stockmar, Obmann der IndustrieGruppe Pflanzenschutz.

„Von 2015 bis 2021 wurde bereits ein Viertel der genannten Summe investiert: 1,75 Mrd. Euro für die Forschung und Entwicklung von biologischen Pflanzenschutzmitteln sowie 2,15 Mrd. Euro für digitale und Präzisionstechnologien“, Stockmar weiter. „Das zeigt, dass die Hersteller von Pflanzenschutzmitteln das Tempo vorgeben, während andere bremsen.“

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Nur die Hälfte aller Anträge bewilligt

Jetzt sieht die IGP die EU-Kommission gefordert, endlich bessere Rahmenbedingungen für die Forschung, Entwicklung und Zulassung von biologischen und konventionellen Pflanzenschutzmitteln zu schaffen. Seit 2011 wurden insgesamt 108 Anträge für biologische und konventionelle Wirkstoffe gestellt, aber nur die Hälfte bewilligt. Neue Lösungen stecken derzeit also in der regulatorischen Pipeline fest. „Man kann nicht im Zuge des Green Deals und der Sustainable Use Regulation (SUR) Verbote aussprechen und gleichzeitig Innovationen bremsen. Sonst droht den Landwirten bis 2030 eine Mission Impossible“, warnt Stockmar. „Der Klimawandel bringt neue Schaderreger und einen höheren Schaddruck bei gleichzeitig steigendem Stress der Pflanzen. Ohne entsprechende Lösungen können die Landwirte ihre Pflanzen nicht schützen.“

Doch nicht nur bei Pflanzenschutzmitteln, sondern auch im Bereich Technologien braucht es mehr Tempo. „Durch Investitionen in digitale und präzisere landwirtschaftliche Technologien ermöglichen wir es Landwirten, nachhaltiger zu produzieren. So kann die Applikationsfläche um bis zu 80 % sowie die ausgebrachte Menge um bis zu 30 % reduziert werden. Damit diese Techniken 2030 aber großflächig verwendet werden, braucht es ein günstigeres Investitionsklima und eine bessere Infrastruktur“, so Stockmar.

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