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Erfolgreiche Bekämpfung

Österreich ist frei vom Asiatischen Laubholzbockkäfer

Der Asiatische Laubholzbockkäfer konnte in Gallspach erfolgreich ausgerottet werden. Somit ist Österreich nach zwanzig Jahren wieder frei vom gefürchteten Schädling.

Lesezeit: 2 Minuten

„Nach zwanzig Jahren konsequenter Arbeit kann ich nun mit Freude verkünden, dass Österreich wieder befallsfrei ist. Die Gegenmaßnahmen des Forstdienstes des Landes Oberösterreich haben nun auch in Gallspach die Etablierung dieses gefährlichen Baumschädlings erfolgreich verhindert. Damit wurde dieser ausgerechnet im internationalen Jahr der Pflanzengesundheit 2020 in Österreich wieder ausgerottet“, erklärte diese Woche Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger.

Aufwendige und teure Bekämpfung

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Im Jahr 2001 wurde erstmals in Europa, im Stadtgebiet von Braunau, das Auftreten des EU-Quarantäneschädlings Asiatischer Laubholzbockkäfer (Anoplophora glabripennis) festgestellt. Erst nach zwölf Jahren intensiver Monitoring- und Bekämpfungsmaßnahmen konnte dieser in Braunau wieder ausgerottet werden.

Nach einem weiteren Befall in St. Georgen bei Obernberg im Bezirk Ried im Innkreis im Jahr 2012 wurde Ende 2013 ein drittes oberösterreichischen Befallsgebiet im Ortszentrum von Gallspach, Bezirk Grieskirchen, entdeckt. Die aufwendigen und teuren Bekämpfungsmaßnahmen konnten jetzt erfolgreich abgeschlossen werden. Von den im Frühjahr 2014 erfassten rund 11.000 Laubgehölzen mit mehr als zwei Zentimeter Stärke wurden 2.000 mit Zustimmung der Eigentümer präventiv gefällt. Der restliche Bestand wurde zumindest jährlich kontrolliert. Über die Jahre fanden insgesamt mehr als 27.000 Baumkontrollen, davon mehr als 9.000 Baumkontrollen durch Baumsteiger, statt. Insgesamt 168 Bäume mit Befallssymptomen wurden entdeckt und nach einer genauen Erfassung der Symptome verhäckselt und verbrannt.

Nahezu alle heimischen Laubgehölze sind gefährdet

Der Asiatische Laubholzbockkäfer (ALB) ist ein gefährlicher Laubholzschädling, der trotz entsprechender Importholzkontrollen auch immer wieder nach Europa mit unzureichend behandeltem Verpackungsholz aus dem südostasiatischen Raum eingeschleppt wird. Die Gefahr einer Einschleppung ist weiterhin permanent gegeben. Dieser gefährliche Schädling, der bei uns eine zweijährige Entwicklungszeit im Holz der Bäume durchläuft, kann in Europa nahezu alle heimischen Laubgehölze befallen und bei starkem Befall auch gesunde Bäume innerhalb weniger Jahre zum Absterben bringen. In der EU gilt diese Art daher als Quarantäneschädling, die zwingend zu bekämpfen ist.

Der rund 2 bis 3,5 cm große Käfer macht sich durch reiskorngroße Eiablagen in Rindenritzen an Stamm und Ästen der Bäume und kreisrunde Ausbohrlöcher am Ende der meist zweijährigen Entwicklung bemerkbar.

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