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Protest

AGÖ-Bauern protestieren vor Landwirtschaftskammer in Linz für bessere Interessensvertretung

Mit Gummistiefeln und Transparenten wiesen die AGÖ-Bauern auf ihre Forderungen bei der Landwirtschaftskammer Vollversammlung in Linz hin.

Lesezeit: 2 Minuten

Zahlreiche Gummistiefel standen am Mittwoch vor der Landwirtschaftskammer in Linz. Die Agrargemeinschaft Österreich (AGÖ) protestierte gegen die aktuellen Zustände in der Landwirtschaft. "Machen die Kammern weiter wie bisher, brauchen wir unsere Stiefel bald nicht mehr", war auf einem Transparent zu lesen.

Außerdem verfasste die AGÖ, die rund 3.500 aktive Mitglieder und mehr als 10.000 Mitglieder in WhatsApp-Gruppen hat, ein Positionspapier: "Zur Unzufriedenheit über die Vertretung bäuerlicher Interessen seitens unserer gesetzlichen Standesvertretung". Dieses übergab Martina Mittermayr an LK-Präsident Franz Waldenberger vom Bauernbund.

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Einer der Kritikpunkte in dem Papier ist die Herkunftskennzeichnung. "Den Anteil am Gesamteinkauf anzuführen, ist keine Herkunftskennzeichnung. Auch die Betitelung EU – oder nicht EU hat mit einer stabilen Herkunftskennzeichnung nichts zu tun. Wir fordern eine flächendeckende Herkunftskennzeichnung."

Vizepräsident aus dem Milchviehsektor

Weiter steht die Neubesetzung der LK-Vizepräsidentin durch Rosemarie Ferstl in der Kritik. "Für viele Kammerräte war es eine Überraschung und ein Schlag ins Gesicht. Oberösterreich ist das milchproduktionsstärkste Bundesland in Österreich. Nur mehr drei Landwirtschaftskammerräte des Bauernbundes kommen aus diesem Bereich. Deshalb fordern wir: die Bestellung eines zweiten Vizepräsidenten, welcher aus dem Sektor Milchvieh kommt."

Mitspracherecht gefordert

Außerdem wird mehr Mitspracherecht für Praktiker von der AGÖ gefordert, etwadie Einbindung von AGÖ-Bauern in überparteilichen Gremien, wie beim Tiergesundheitsdienst. Im Papier ist auch die viel kritisierte Güllegrubenabdeckung Thema. "Die Landwirtschaft bekennt sich zum Klimaschutz, denn wir Bäurinnen und Bauern sind die Hauptbetroffenen des Klimawandels. Klimaschutz ist aus Sicht der Landwirte nur mit praxistauglichen Lösungsansätzen möglich. So sehen wir etwa die geplante Güllegrubenabdeckung im Bereich der NEC-Richtlinie als komplett überzogen und nicht effizient genug."

Die AGÖ-Bauern fordern ein neues Ressort in der oberösterreichischen Landesregierung, das Missstände und Verfehlungen des Handels ins Visier nimmt. Bereits im Juni 2021 gab es ein Treffen von AGÖ-Landwirten mit Landeshauptmann Thomas Stelzer, in dem uns die Installation eines Ressorts versprochen wurde, passiert sei noch nichts.

"Die Aktion war ein voller Erfolg, wir haben versucht die Dinge, die im Argen liegen zu präsentieren", sagt Martina Mittermayr von der AGÖ.

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