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Wolfsmanagement Schweiz

Geisler: WWF & Co. fordern rasches Handeln beim Abschuss

Über einen "Paukenschlag" in Sachen Wolfsmanagement in der Schweiz berichtet der Tiroler Bauernbundobmann Josef Geisler. Im Kanton Graubünden kursiere ein Dokument, in dem die Umweltorganisationen Pro Natura, WWF und die Gruppe Wolf Schweiz geschlossen ein "rasches und zielgerichtetes Handeln des Kantons Graubünden beim Abschuss von Problemwölfen“ fordern.

Lesezeit: 2 Minuten

Anlass dieses Schreibens ist das Verhalten eines Wolfsrudels im Streifgebiet um den Piz Beverin, weil es ein Rissverhalten an den Tag legt, von dem bis jetzt angenommen wurde, dass Wolfsrudel so etwas nicht tun würden. So riss das Rudel in den vergangenen Jahren und verstärkt in den letzten Monaten Kälber, einen Esel, näherte sich Menschen und sorgt nun seit einigen Tagen für Aufregung, weil es damit beginnt, Mutterkühe anzugreifen.

Drei Wölfe zum Abschuss freigegeben

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Auch im Kanton Wallis wurde kürzlich ein Wolf zum Abschuss freigegeben, weil er in relativ kurzer Zeit 14 Schafe aus geschützten Herden gerissen hat. Insgesamt wurden nun in der Schweiz drei Wölfe zum Abschuss freigegeben, die mehrere Nutztiere gerissen haben.

"In der Schweiz kommt man mehr und mehr zur Einsicht, dass der praktizierte Herdenschutz in vielen Bereichen nicht funktioniert und so die alpine Weidewirtschaft ernsthaft gefährdet ist. Die Situation in der Schweiz und im Speziellen im Kanton Graubünden gibt Anlass, auch in Österreich rasch zu handeln", sagt Geisler.

Es sei wichtig, die Wolfspopulation im alpinen Raum verantwortungsbewusst und vorausschauend zu managen, bevor es zu spät und man nicht mehr Herr der Lage sei. Geisler ist insbesondere über das Verhalten von Umwelt- und Naturschutzorganisationen enttäuscht. "Diese beeinspruchen automatisch, ohne auf den Sachverhalt vor Ort zu schauen, auch wenn es in unseren Breitengraden einen Problemwolf zu bejagen gibt", ärgert sich Geisler, weil doch die gesetzlichen Grundlagen für eine rasche Entnahme auf Landesebene geschaffen wurden.

Kehrtwende bei Umweltorganisationen in der Schweiz

"In der Schweiz haben nun sogar Umweltorganisationen eingesehen, dass es so nicht weitergeht. Der Wolf ist mit der alpinen Landwirtschaft nicht vereinbar", fordert Geisler sowohl die Entscheidungsträger auf EU-Ebene als auch Vertreter sämtlicher Umwelt- und Naturschutzorganisationen auf, sich in Sachen Wolf "der Realität zu stellen, damit endlich Bewegung in die Sache kommt - bevor es zu spät ist".

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