Die Landwirtschasftskammer Steiermark hat die Bezirksstellen Deutschlandsberg, Graz und Umgebung und Voitsberg zusammengelegt. Die neue Anlaufstelle wurde in Lieboch errichtet, 40 Mitarbeiter kümmern sich hier um die Anliegen von rund 9.000 Bauern. "Den immer mehr spezialisierten land- und forstwirtschaftlichen Betrieben bietet die neu errichtete Bezirkskammer Weststeiermark geballtes Fachwissen sowie umfassende Service- und Dienstleistungen für die tägliche Arbeit am Hof", betont Landwirtschaftskammer (LK) Steiermark-Präsident Franz Titschenbacher bei der offiziellen Eröffnung.
Die Expertinnen und Experten begleiten die Bauernfamilien, und helfen ihre Betriebe zukunftsfit zu führen und weiterzuentwickeln. In dieser somit größten Bezirkslandwirtschaftskammer Österreichs nehmen die Beratungen zu Rechtsfragen (Hofübergaben, Pachtverträge), die betriebswirtschaftliche Fachberatung, Dienstleistungen zu Förderfragen sowie die wichtige forstliche Fachberatung einen besonderen Stellenwert ein. Darüber hinaus beheimatet die Bezirkskammer Weststeiermark auch das Kompetenzzentrum "Umweltberatung" sowie die überregionale Fachberatung für die Bäuerinnen, die Direktvermarkter und die Landjugend.
Verkehrsgünstige Lage
Durch die zentrale Lage in Lieboch ist die Bezirkskammer Weststeiermark für die rund 9.000 Bäuerinnen und Bauern der drei Bezirke gut erreichbar. 2Die drei Bezirke zusammen sind flächenmäßig größer als Vorarlberg und haben auch mehr Betriebe als das westlichste Bundesland", sagt Wrener Preßler, Bezirkskammerobmann in Voitsberg. Als gemeinsame Dienststelle der drei Bezirkskammern ist somit der bedeutendste Umsetzungsschritt der Kammerreform 2017/19 realisiert. Synergien würden genutzt und Kompetenzen gestärkt. Gleichzeitig bleiben die gewählten Gremien als eigenständige Bezirkskammern bestehen, um die sozialpartnerschaftlichen Positionen der Landwirtschaft in den Bezirken weiterhin bestmöglich zu vertreten. "Die Bezirkskammer Weststeiermark ist wichtiger Teil der Kammerreform. Mittel- und langfristig bleibt damit die Finanzierbarkeit unserer neuen Bezirkskammer gesichert", sagt Manfred Kohlfürst, Obmann der Bezirkskammer Graz und Umgebung.
Klimafreundlicher Bau und regionale Unternehmen
"Regionalität, Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit waren wichtige Grundsätze bei der Errichtung der neuen Bezirkskammer Weststeiermark", betont Kammerdirektor Werner Brugner. Und weiter: "Erfreulicherweise haben sich bei der Ausschreibung hauptsächlich heimische Firmen durchgesetzt. Von den 13 Hauptgewerken sind sogar elf aus der Steiermark." Außerdem ist der nachwachsende Rohstoff Holz vorrangiges Baumaterial dieses aus zwei Obergeschossen bestehenden Bauwerks.