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Landwirtschaftskammer arbeitet an Strategien für Haltungskennzeichnung in Deutschland

Tierhaltekennzeichnung in Deutschland, trifft auch exportierende Milchbauern aus Österreich. Landwirtschaftskammer-Präsident Moosbrugger will den wichtigen Absatzmarkt für heimische Milch weiter bedienen.

Lesezeit: 3 Minuten

82,6 Kilogramm Milch verbraucht ein Österreich im Schnitt pro Jahr, wie das Landwirtschaftsministerium 2020 erhob. Der Konsummilch Selbstversorgungsgrad in Österreich liegt bei 177 %. Rund ein Viertel der heimischen Milchproduktion geht nach Deutschland. Dort haben die großen Handelsunternehmen beschlossen, künftig auch Milch und Milchprodukte mit einer Haltungsform-Kennzeichnung zu labeln."Der Lebensmittel Einzelhandel baut enormen Druck Richtung Produzenten auf. Deutschland will die Heimmärkte für die dortigen Produzenten gegenüber Einfuhren verteidigen", erklärt Landwirtschaftskammer Österreich Präsident Josef Moosbrugger.

Zum Einsatz kommt die 4-stufige Haltungsform-Kennzeichnung , die bereits für Frischfleisch genutzt wird. Von der Stallhaltung in der Stufe 1 bis zur Stufe 4 der Haltung nach Bio-Standards. Die Pläne seien laut Moosbrugger, eher für die großen, deutschen Flachlandbetriebe maßgeschneidert, als für eine kleinstrukturierte Milchviehhaltung in Berg- und benachteiligten Regionen Österreichs.

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Strategien für Tierhaltekennzeichnung gefragt

"Wir brauchen kluge Strategien, um unsere Branche mit unseren Vorzügen besser gegenüber der Konkurrenz aufzustellen. Letztendlich geht es darum, dass nicht wieder einmal die Standards weiter in die Höhe geschraubt werden, ohne entsprechende Abgeltung zu erfahren. Es geht vielmehr darum, unsere hohe Qualität so zu positionieren, dass dabei Wertschätzung und konkrete Wertschöpfung herauskommen", sagt Moosbrugger anlässlich des AMA Milchforums und des nahenden Weltmilchtags am 1. Juni.

Die Frage sei nicht, was von weiteren Etikettierungsangaben gehalten werde, sondern wie es den Milchproduzenten aus Österreich gelingt, die wichtigen Absatzmärkte samt entsprechender Abgeltung beizubehalten. "Daran abreiten wir intensiv", meint der LKÖ-Präsident: "Österreichs Milchbranche hat so viele Vorteile, die wir auch entsprechend transportieren und positionieren müssen. Man denke nur an GVO-Freiheit, Futtermittel vorwiegend aus europäischer, meist sogar aus betriebseigener Produktion, geringster CO2-Fußabdruck pro Liter Milch weltweit wegen des hohen Grünfutteranteils." Denn auch wenn es in der aktuellen Situation mit enorm gestiegenen Betriebsmittelkosten primär darum gehe die Betriebe in der Produktion zu halten, "dürfen wir uns nicht der Illusion hingeben, dass das Haltungskennzeichnungsthema deswegen vom Tisch ist", sagt Moosbrugger.

Milchwirtschaft als wichtige Säule der Landwirtschaft

In Österreich stellt die Milchwirtschaft eine wichtige Säule der Landwirtschaft und der Ernährungssicherheit dar. Besonders in den Berggebieten ist sie auf Basis der Grünlandwirtschaft die Schlüsselwirtschaft und bietet über die Landschaftspflege auch die Basis für die Besiedelung und den Tourismus. "Österreichs Milchwirtschaft setzt dabei auf eine umfassende Nachhaltigkeits- undQualitätsstrategie: Gentechnikfreiheit, der Verzicht auf Eiweißfuttermittel oder Palmöl ausÜbersee, die EU-weit besten Klimaschutzwerte, strenge Tierwohl- und Fütterungsauflagen, EU-weit höchsterBioanteil, viele Spezialmilchsorten, wie Heumilch oder Biowiesenmilch, weiters diedurchgehende Qualitätssicherung über das AMA Gütesiegel und viele regionale Spezialitäten", erklärtder Präsident der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter (VÖM), HelmutPetschar anlässlich des Weltmilchtags: "Gerade in Krisenzeiten sollte der Wert einer vielfältigen und hochwertigen Versorgung geschätzt werden."

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