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Phosphor fürs Feld aus Wiener Klärschlammasche

Die MA 48 und die Wien Energie arbeiten daran, den im Wiener Klärschlamm vorhandenen Phosphor als Düngemittel zurückzugewinnen und den Stoffkreislauf damit zu schließen.

Lesezeit: 2 Minuten

Phosphor ist ein essentieller Nährstoff für Pflanzen, Tiere und Menschen und ist daher ein Hauptbestandteil vieler Düngemittel. Über den Konsum von Nahrungsmitteln kommt Phosphor in die Kläranlage, wo er nach der energetischen Verwertung des Klärschlamms in die Klärschlammasche gelangt und mit dieser derzeit noch ungenutzt abgelagert wird.

Geht es nach der MA48 und Wien Energie soll dieses Phosphor zurückgewonnen werden und wieder als Düngemittel in den Stoffkreislauf gelangen.In Österreichs Kläranlagen fallen jährlich etwa 7.800 Tonnen Phosphor an. Klärschlamm wird derzeit in Österreich nach der energetischen Verwertung in Form von Klärschlammasche deponiert bzw. teilweise direkt oder nach einer Kompostierung auf die Felder aufgebracht. Dabei wird der Phosphor zwar genutzt, aber es werden auch die enthaltenen organischen Schadstoffe und Mikroplastik auf die Felder verteilt. Bei der künftigen Wiener Lösung soll dies nicht der Fall sein.

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1.500 Tonnen Phosphor pro Jahr

Gemeinsam mit der Wien Energie und der Borealis Agrolinz Melamine GmbH ist die Stadt eine Entwicklungspartnerschaft eingegangen. Rund 1.500 Tonnen Phosphor sollen pro Jahr zurückgewonnen werden."Dieses Projekt ist ein gutes Beispiel dafür, wie innovative Lösungen ausschauen, die im Sinne der Kreislaufwirtschaft auch zum Klimaschutz beitragen“, sagt Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky.Voraussichtlich kann noch in diesem Jahr mit Nutzung des aus Klärschlamm rückgewonnenen Phosphors in der Düngemittelproduktion im großen Stil begonnen werden.

Österreichweit werden jährlich rund 12.500 Tonnen Phosphor als Mineraldünger in der Landwirtschaft ausgebracht. Rohphosphat, der Ausgangsstoff für Düngemittel, gibt es nur in wenigen Ländern (z.B. zum Teil in politisch sehr instabilen Regionen wie Marokko, Russland, China, Brasilien), weshalb unsere Nahrungsmittelversorgung zu einem wesentlichen Teil von diesen Ländern abhängt.

Von 20.6-22.6. 2022 findet in Wien die europäische Phosphor-Nachhaltigkeitskonferenz statt. Bei der Konferenz werden Experten aus Kommunen, der Düngemittel- und Phosphorindustrie sowie von der EU und Forschungseinrichtungen vor rund 400 Teilnehmern Vorträge halten.

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