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Tierwohl

Rewe-Chef fordert Verbot von Vollspaltenböden bei Schweinehaltung

Rewe-Vorstand fordert Verbot von Vollspaltenböden bei der Schweinehaltung. Begutachtung für Tierschutzgesetz-Novelle endet am Mittwoch.

Lesezeit: 2 Minuten

"Jetzt macht der Handel Druck für mehr Tierwohl", lautet der Titel eines Artikels in der Kronen Zeitung. Darin wird Rewe-Vorstand Marcel Haraszti zitiert. Er fordert, dass die Vollspaltenböden in der Schweinehaltung "schnellstens der Vergangenheit angehören". Eine Systemänderung sehe er erst bei um die Hälfte mehr Platz pro Schwein. Am Mittwoch endet die Begutachtungsfrist für die Tierschutzgesetz-Novelle der Bundesregierung. Bis Dienstag, 11 Uhr, sind 24 Stellungnahmen zur Novelle eingegangen, 13 davon kamen von NGOs und anderen Institutionen. Der größte Kritikpunkt sind meist die Vollspaltenböden. Diese werden bei Neu- und Umbauten ab 1. Jänner 2023 verboten, dürfen bei bestehenden Stallungen aber bleiben, was Tierrechtsaktivisten auf den Plan rief und auch zahlreiche Organisationen. Bei vielen Bauern kam die Botschaft des Rewe-Chefs weniger gut an, in zahlreichen Kommentaren forderten sie auch mehr Geld vom Handel für mehr Tierwohl.

Zuschläge für mehr Tierwohl

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Rewe startete schon länger mit einer Aktion für mehr Tierwohl und hat laut eigenen Angaben auch 170 "Fair zum Tier"-Bauernhöfe, von denen Fleisch von Rindern, Schweinen und Geflügel bezogen wird. Hier gebe es bei Schweinen Stroh statt Vollspaltenböden und doppelt so viel Platz für die Tiere. Wie viel für das Tierwohlfleisch an die Bauern bezahlt wird, wollte ein Unternehmenssprecher nicht beantworten. "Es gibt fix vereinbarte Zuschläge, die über dem marktüblichen Preis hinausgehen und auch bei Aktionen ihre Gültigkeit behalten", erklärt der Sprecher. Eine Zahl könne nicht genannt werden. "Die Höhe der Zuschläge ist jeweils von der Umsetzung der unterschiedlichen Maßnahmen sowie Preisentwicklungen zum Beispiel beim Futter abhängig, daher können wir keine pauschale Antwort geben", heißt es.

Momentan gebe es eine stabile Entwicklung beim Verkauf von "Fair zum Tier" und "Ja! Natürlich" Produkten. "Wir sind überzeugt, dass sich der Trend zu Fleisch aus Tierwohl-Programmen verstärken wird", heißt es vom Sprecher. Konkrete Zahlen über den Absatz der Tierwohl-Produkte konnte der Konzern nicht liefern. Doch bei Kundenbefragungen, komme immer der Wunsch nach mehr Tierwohl, ob diese Produkte dann auch im Einkaufswagen landen, sei nicht klar.

Derzeit würden noch mehr Betriebe gesucht, die nach den Richtlinien von Billa produzieren.Die Initiative soll ausgebaut werden, "im Oktober startet die Thekenbedienung mit den Tierwohl und Bio-Fleischprodukten". Es werde aber weiterhin Fleisch unter der Eigenmarke Clever vermarktet.

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