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Sojatoaster aus Österreich interessiert auch deutsche Bauern

Österreich hat sich in den letzten Jahren zum Pionierland im Sojaanbau entwickelt. Das wissen auch deutsche Landwirte und Berater, die sich kürzlich über einen kompakten Sojatoaster "made in Austria" informiert haben.

Lesezeit: 3 Minuten

55 interessierte deutsche Landwirte und Berater kamen kürzlich in das österreichische Geretsberg unweit von Braunau, um sich über eine neue Technologie zur Verarbeitung von Soja zu informieren. „Wir wollen aufzeigen, dass es sich lohnt und auch technisch möglich ist, Soja hier in der Region anzubauen und zu einem hochwertigem Futtermittel zu verarbeiten“, betonten die Veranstalter.


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Eiweißfutter per Kompakttoaster selbst herstellen


Bei der Veranstaltung in Geretsberg wurde der weltweit erste kompakte, direkt für den landwirtschaftlichen Betrieb entwickelte Kleintoaster präsentiert. Neben der praktischen Vorführung standen auch Referate von österreichischen Fachleuten auf dem Programm, um die Landwirte über die Möglichkeiten, die zukünftige Entwicklung und die Vorteile des eigenen Sojaanbaus zu informieren. Denn Österreich ist das Land Europas, das mit über 40.000 ha (Deutschland: 5.000 ha) die meiste Erfahrung im Sojaanbau hat. Dagmar Gollan stellte den Verein Donau Soja vor und gab Auskunft über Unterstützung für Landwirte. Wilhelm Eßl von der Probstdorfer Saatzucht und Thomas Nagl von der IG Pflanzenzucht gaben wertvolle Tipps zur Sortenwahl. Friedrich Reichl, Obmann des Vereins Salzachöl und Milchviehhalter berichtete über seine Erfahrungen bei der Fütterung mit getoastetem Soja. Josef Neubauer beantwortete Fragen zu Kapazitäten und Einsatzmöglichkeiten des Kompakttoasters und Qualität des Toastgutes.


Mit dem Ecotoaster könne der Landwirt zukünftig sein Eiweißfutter selbst herstellen und durch den Anbau von GMO-freien Soja auch den Verbraucherwunsch erfüllen. Zudem sei es laut Veranstaltern für die hiesige Landschaft von enormer Bedeutung, wenn hier eine neue Kulturpflanze heimisch werde. „Der intensive Anbau von Mais stört die biologische Recycelfähigkeit des Bodens“, so Marion C. Winter, Geschäftsführerin der Fa. agrel GmbH agrar entwicklungs labor. „Mit einer so hochwertigen Leguminose wie Soja wird die Mikrobiologie im Boden aufgewertet und es führt zu einer Gesundung unseres heimischen Bodens. Zudem wird unser Land damit unabhängiger von Eiweißexporten aus Süd- und Nordamerika.“



Heimische Sojaproduktion ausbauen


Soja ist die weltweit wichtigste Kulturpflanze zur Eiweißgewinnung. Um die Sojabohne verwenden zu können, muss diese getoastet werden, was bislang nur in großen zentralen Anlagen umgesetzt werden konnte. Dieser Nachteil führte dazu, dass heimische Landwirte auf den Anbau verzichteten und der Bedarf von ca. 6 Mio. Tonnen Soja in Deutschland fast ausschließlich aus Übersee gedeckt wurde.

Soja ist aber gleichzeitig die Kultur, die in Nord- und Südamerika am häufigsten gentechnisch manipuliert wird (GMO). Wollten die Verbraucher und auch die Lebensmittelketten GMO-freien Soja, könne dies nur durch den heimischen Anbau gewährleistet werden.


Weitere Infos: www.sojatoaster.com und www.agrel.de

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