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Wolf

Tiroler Bürgermeister fordern Senkung des Schutzstatus für Wölfe

Bürgermeister der Gemeinden Wilder Kaiser und Brixental-Wildschönau richten Appell an die zuständige Ministerin. Sie brauchen dringend brauchbare Werkzeuge, "um das Wolfsproblem unbürokratisch und schnell zu lösen“. Ministerin Gewessler solle sich auf europäischer Ebene für eine Senkung des Schutzstatus einsetzen.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Rückkehr der Wölfe sei für viele Tiroler Landwirte ein von Jahr zu Jahr wachsendes Problem. Nun werden die Rufe von besorgten Bürgern in den Regionen Wilder Kaiser und Brixental-Wildschönau immer lauter eine Senkung des Schutzstatus durchzuführen, um Jagd auf die Beutegreifer zu machen. „Bei meinen regelmäßigen Treffen mit den Bürgermeistern und Bürgermeisterinnen der Region ist mittlerweile eines der vorherrschenden Themen die Rückkehr der Wölfe. Risse von Raubtieren in der Nähe von Spielplätzen und Siedlungen sowie regelmäßige Wolfssichtungen und Fußspuren von Großraubtieren verunsichern die Bürger“, erklärt der Tiroler Bauernbund-Abgeordnete und Landwirtschaftskammer-Tirol Präsident Josef Hechenberger.

In Zuge der Wahlkreistour von Hechenberger haben die Obmänner der Planungsverbände Wilder Kaiser und Brixental-Wildschönau, Bürgermeister Christian Tschugg und Bürgermeister Hannes Eder, dem Bauernbund-Abgeordneten eine Resolution überreicht. Darin sind die Probleme zahlreicher Bewohner geschildert, etwa 16 vom Wolf gerissene Schafe in der Gemeinde Westendorf im Vorjahr. Der Ortsbauernobmann Peter Pirchl sowie die lokale Tierärztin Jutta Strele sprachen damals von einem Massaker. Alle Tiere wurden daraufhin von den Almen abgetrieben. Deswegen bleiben auch heuer die Almen in Westendorf leer, die rund 250 Schafe und Ziegen müssen den Sommer auf der Heimweide verbringen.

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Wölfe bleiben nicht auf den Almen

Doch nicht nur die Landwirtschaft ist massiv betroffen, mittlerweile geht es auch um die Sicherheit in den Gemeinden und vor allem der Bewohner. Die Resolution überreichte Hechenberger in der Plenarsitzung in Wien an diezuständige Bundesministerin Leonore Gewessler von den Grünen. In einem Vieraugen Gespräch erläuterte Hechenberger die Probleme in der Region.„Die Situation ist ernst. Viele Eltern haben große Angst um ihre Kinder, sie dürfen mittlerweile nicht mehr alleine im freien Spielen. In der Nähe des Waldes werden die Kinder an der Hand geführt. Das kann und darf es bei uns nicht geben“, schildert Hechenberger.

Denn die Wölfe bleiben nicht auf den Almen, sondern seien mittlerweile mitten im Gemeindegebiet unterwegs. René Schwaiger, Bürgermeister von Westendorf, hat die Problematik mit den Wölfen in seiner Gemeinde zu spüren bekommen. Dort wurden Überreste eines Rehs auf dem Kinderspielplatz gefunden, die DNA-Analyse hat klar ergeben, ein Wolf hat dort mitten in der Gemeinde zugeschlagen. „Wenn Wölfe am Kinderspielplatz ihr Unwesen treiben, dann ist eine Grenze erreicht. Deswegen werden mittlerweile die Kinder in der Früh von den Eltern zum Bus begleitet, da die Angst vor Wölfen allgegenwärtig ist.“ In der Resolution fordern die Bürgermeister eine Herabsetzung des Schutzstatus des Wolfs auf EU-Ebene. "Wirbrauchen dringend brauchbare Werkzeuge", heißt es.

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