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Schlachtrindermarkt

Es kehrt Stabilität ein

EU-weit und vor allem in Deutschland ist im Handel mit Schlachtrindern jetzt eine langsame Stabilisierung erkennbar. In Österreich bleiben die Notierungen überwiegend unverändert. Der UBV kritisiert die nach wie vor hohen Preisunterschiede zwischen Österreich und Deutschland.

Lesezeit: 2 Minuten

In Deutschland treten bei männlichen Kategorien regionale Unterschiede auf, es dürften aber die Übermengen der letzten Wochen langsam abgebaut werden. Der Schlachtkuhmarkt präsentiert sich nach den Feiertagen, bei leicht sinkendem Angebot und einer etwas belebten Nachfrage, mit stabilen Preisen.

Österreich: Jungstiere weiterhin bei 4,62 €/kg SG

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In Österreich liegt laut Rinderbörse das Angebot bei den Jungstieren nach wie vor auf einem etwas höheren Niveau. Dem steht eine verhaltene Nachfrage gegenüber. Die kurze Woche nach Ostern ist traditionell jedes Jahr in der Absatzlage eher bescheiden. Das kühle Wetter sollte den Rindfleischmarkt jedoch wieder etwas beleben. Bei Redaktionsschluss konnte noch keine Preiseinigung mit allen Marktpartnern erzielt werden. Bei den weiblichen Schlachtrindern herrscht ein relativ ausgeglichener Markt, wobei im Exportgeschäft teilweise von rückläufigen Mengen und Preisen berichtet wird.

Die Notierungen tendieren aber stabil. Bei Bio-Ochsen und Bio-Kalbinnen ist die Vermarktung sowohl im Inland als auch im Export etwas angespannt, die Preise sind etwas rückläufig. Schlachtkälber notieren unverändert zur Vorwoche. Die Österreichische Rinderbörse rechnet diese Woche bei der Vermarktung von Jungstieren der Handelsklasse R2/3 mit einem stabilen Preis von 4,62 Euro/kg Schlachtgewicht. Für Kalbinnen werden weiterhin 4,04 Euro/kg erwartet. Die Notierung für Schlachtkühe liegt bei 3,71 Euro, und auch bei Schlachtkälbern bleiben die Erlöse mit 5,95 Euro unverändert. Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen.

UBV: Preisunterschiede nach wie vor groß

Der Unabhängige Bauernverband (UBV) fordert von Ministerin Köstinger und OÖ Bauernbundobfrau LR Langer-Weninger nach wie vor Aufklärung über die großen Preisunterschiede zwischen Österreich und Deutschland beim Rind. In der 13. Kalenderwoche hatten diese 1,30 €/kg SG betragen. In der Kalenderwoche 15 lagen sie mit 5,55 €/kg zwar etwas niedriger, aber immer noch fast 1 €/kg SG über den Preisen in Österreich.

Weiters führt Karl Keplinger, Obmann des UBV, aus: "In Österreich wird das Kaltgewicht bezahlt. Das heißt, es werden 2 % vom Warmgewicht abgezogen. In Deutschland wird das Warmgewicht bezahlt, zudem gibt es ein höheres Schlachtgewicht." Keplinger macht anhand seines Betriebes deutlich, was dies bedeutet: : "In den letzten sechs Wochen habe ich 24 männliche Rinder mit einem Durchschnittsgewicht von 400 kg verkauft. Das sind zusammen 9.600 kg, bei einer Differenz von 1 Euro sind das 9.600 Euro. 2 % Abzug (Warm-Kaltgewicht) sind in diesem Fall zusätzlich über 1.100 Euro." Keplinger stellt die Frage: "Wer kassiert die Differenz beim Export nach Deutschland?"

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