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Salzburg

Großbrand bei Alpenrind: Keine Anlieferung von Lebendtieren möglich

Nach einem Großbrand bei Alpenrind dem größten Fleischverarbeiter Westösterreichs, wird noch nach der Ursache ermittelt. Montagnachmittag konnte die Arbeit in der Zerlegung wieder aufgenommen werden, lebende Tiere können wegen Einsturzgefahr noch keine angeliefert werden.

Lesezeit: 3 Minuten

In der Nacht auf Sonntag brach im Schlachthof der Firma Alpenrind in Bergheim bei Salzburg Feuer aus. 120 Feuerwehrleute waren im Einsatz, sie konnten auch den Austritt von Ammoniakgas verhindern. Die Lagerhalle des Betriebs wurde ein Raub der Flammen. Die Feuerwehrleute mussten das Dach öffnen, um an Glutnester zu gelangen.Am frühen Sonntagnachmittag konnte dann "Brand aus" gegeben werden.

Die Höhe des entstandenen Schadens ist noch nicht klar. "Aussagen über die Ursachen des Brandes können zur Zeit noch nicht getroffen werden, die internen und externen Ermittlungen der Experten laufen dazu aktuell noch", erklärt ein Sprecher des Unternehmens auf Anfrage von top agrar Österreich am Montag.

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Die Behörden und Experten für Statik besichtigten am Montag den Brandort und gaben die Wiederaufnahme des Betriebes im Bereich der Zerlegung frei. "Alpenrind wird heute Nachmittag bereits wieder die Arbeit in Teilbereichen aufnehmen können", heißt es am Montag von der Firma.

Ermittlungen in alle Richtungen

Brandsachverständiger Walter Kittl betont, dass es zu gefährlich sei, die Halle zu betreten: „Wir haben daher zur Ermittlung der Brandursache ein Spezialgerät mit 17 m langem Teleskoparm und Greifzange angefordert. Dieses wird den Brandschutt herausholen, den wir dann genau untersuchen werden. Wir wissen, wo der erste Brandmelder angesprochen hat. Dort kann man aber nicht hin, weil ein Träger gerissen ist.“ Ermittelt werde, so Kittl, „noch in alle Richtungen“. Das reiche von selbstentzündlichen Substanzen über den Elektrostapler im Brandbereich bis hin zum Rolltor, das nicht hätte offenstehen dürfen. Auch Aufnahmen von Überwachungskameras würden noch ausgewertet, teilt die Stadt Salzburg mit.

Die Firma Alpenrind an der Stadtgrenze zu Bergheim sei einer der größten Schlachthöfe Westösterreichs, bekräftigt der Leiter des Markt- und Veterinäramtes der Stadt, Christophorus Huber. Die Konsumenten müssten sich nicht sorgen: „Wir haben alles Fleisch beschlagnahmt und damit aus dem Verkehr gezogen, das kontaminiert wurde. Derzeit wird geprüft, wo und wie es entsorgt werden kann.“ Die Firma müsse zudem nicht völlig zugesperrt werden. „Zerlegebetrieb, Verpackung und Kühlräume sind vom Brand nicht betroffen. Hier kann die Arbeit wie gewohnt weitergehen“, sagt Huber.

Michael Haybäck, Leiter der Bezirksverwaltungsbehörde der Stadt Salzburg: „Es hat sich herausgestellt, dass über 400 Tonnen Fleisch, das durch den Brand beeinträchtigt wurde, entsorgt werden müssen. Die ausgebrannte Halle ist aktuell einsturzgefährdet. Sie hängt aber mit anderen Gebäudeteilen zusammen. Daher kann die Lebendtier-Anlieferung erst wieder gestattet werden, wenn sichergestellt ist, dass hier bautechnisch alles einwandfrei ist. Der bestehende Zerlegebetrieb ist vom Brand nicht betroffen und kann mit extern angelieferten Fleischhälften weitergeführt werden.“

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