In Deutschland ist die Marktlage im Handel mit Jungstieren weitgehend ausgeglichen, das Aufkommen passt zum Kaufinteresse. Entsprechend können sich die Preise auf dem Vorwochenniveau stabilisieren. Anders sieht es im Geschäft mit Schlachtkühen aus, dort ist das Angebot steigend und steht einer verhaltenen Nachfrage gegenüber. Die Preise erleiden hier Abschläge, berichtet die Rinderbörse.
In Österreich ist das Geschäft in der Jungstiervermarktung etwas freundlicher geworden. Speziell im Tourismus und in der Gastronomie herrscht eine sehr gute Nachfrage aufgrund der guten Buchungslage in den Tourismusgebieten. Der Lebensmitteleinzelhandel bleibt aufgrund der höheren Temperaturen unter den Erwartungen. Dennoch gelang es, die Preise nach oben zu bringen.
Jungstiere ziehen auf 4,34 €/kg an
Für diese Woche rechnet die Österreichische Rinderbörse bei der Vermarktung von Jungstieren der Handelsklasse R2/3 mit einem höheren Preis von 4,34 €/kg Schlachtgewicht. Die Jungstierpreise wurden für zwei Wochen vereinbart. Für Kalbinnen werden wiederum 4,10 Euro/kg erwartet, die Notierung für Schlachtkühe gibt auf 3,74 Euro/kg leicht nach. Für Schlachtkälber wird mit einem etwas höheren Preis von 6,25 Euro/kg kalkuliert. Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen.
Anders stellt sich der Schlachtkuhmarkt auch in Österreich dar. Aufgrund des leicht steigenden Angebots und der rückläufigen Nachfrage vor allem im Export Richtung Schweiz, Frankreich und Norddeutschland herrscht in dieser Kategorie ein Marktdruck. Es kommt in Europa aufgrund der anhaltenden Trockenheit in sehr vielen Regionen zu erhöhten Schlachtungen. Speziell magere Kühe sind stärker unter Druck als gut ausgemästete, fette Kühe. Die Schlachtkuhpreise tendieren leicht nach unten, während die Preise für Schlachtkälber laut Österreichischer Rind erbörse nächste Woche leicht nach oben gehen.