Wie schon in den vergangenen Wochen fällt in der EU das Aufkommen an Schlachtrindern weiterhin überschaubar aus. In Deutschland nimmt das Angebot an Jungstieren zwar insgesamt etwas zu, dennoch lassen sich die vorhandenen Mengen ohne Probleme absetzen. Die Preisbildung erfolgt regional etwas unterschiedlich. Für Verunsicherung sorgt dabei die Pandemie, da immer mehr Schlachthöfe ihre Verarbeitungsmengen aufgrund von Personalmangel reduzieren müssen. Bei Schlachtkühen ist das Angebot noch etwas kleiner, die Preise steigen nochmals an.
In Österreich hat laut Rinderbörse das Angebot an Jungstieren leicht zugenommen, die Mengen lassen sich aber derzeit gut absetzen. Im Lebensmitteleinzelhandel wird das Geschäft etwas ruhiger, wobei die leicht sinkenden Mengen seitens des Großhandels kompensiert werden. Die Preise sind stabil. Im Schlachtkuhbereich trifft nach wie vor ein überschaubares Angebot auf eine gute Nachfrage. Vor allem die Exportsituation und die Schweiz-Kontingente für den nächsten Monat sind sehr gut. Die Preise ziehen abermals an. Bei den Schlachtkälbern nimmt die angebotene Menge leicht zu und trifft auf einen sinkenden Bedarf. Die Notierungen tendieren daher nochmals nach unten.
Die Österreichische Rinderbörse rechnet diese Woche bei der Vermarktung von Jungstieren der Handelsklasse R2/3 mit einem stabilen Preis von 4,15 €/kg Schlachtgewicht. Für Kalbinnen werden 3,57 €/kg erwartet. Die Notierung für Schlachtkühe steigt auf 2,77 €, während sie bei Schlachtkälbern auf 6,05 € sinkt. Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen.