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Rinderzucht

Zuchtrinderexporte deutlich gesunken

Der Export von Zuchtrindern ist ein wichtiges Standbein für heimische Betriebe. Summiert man den Wert der ins Ausland verkauften Zuchtrinder, so kommt man auf eine Wertschöpfung von rund 43 Mio. Euro. Allerdings wurden im vergangenen Jahr rund 4.000 Tiere bzw. 15,4% weniger als im Jahr zuvor exportiert.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Zuchtviehexport ist seit vielen Jahren ein wichtiges Standbein und zusätzliches Einkommen für die heimischen Rinderzüchter. Summiert man den Wert der ins Ausland verkauften Zuchtrinder, so kommt man auf eine Wertschöpfung von rund 43 Mio. Euro für die heimischen Betriebe. Der Durchschnittspreis auf den insgesamt 125 durchgeführten Versteigerungen betrug 1.832 Euro (netto, ohne Zuchtkälber weiblich). Die Erlöse lagen damit im Schnitt um 2% über jenen von 2020. Die Ab-Hof-Preise erhöhten sich im Schnitt von 1.394 auf 1.417 Euro und legten damit um 1,7% zu.

Weniger Rinder exportiert

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Im vergangenen Jahr wurden 23.202 Zuchtrinder exportiert, um 15,4% oder 4.000 Stück weniger als im Jahr zuvor.

Die meisten Zuchtrinder gingen in den vorder- und zentralasiatischen Raum, in Summe 10.500 Stück, was einem Anteil von 45% aller exportierten Tiere entspricht. Weitere 9.600 Tiere beziehungsweise 42% wurden direkt von Kunden aus Nachbarländern angekauft und 2.700 Stück (12%) wurden in weitere Mitgliedsländer der EU geliefert.

Die Transporte selbst werden nach den strengen gesetzlichen Vorgaben der EU sowie der heimischen Tiertransportverordnung von den Exportfirmen durchgeführt. Oberstes Ziel von Verkäufer und Käufer ist es laut Rinderzucht Austria, dass die Tiere bei bester Gesundheit bei den Zielbetrieben ankommen."Wurden die Exporte bisher immer über die Zuchtverbände erhoben, so werden seit heuer erstmals die Zahlen direkt aus dem Rinderdatenverbund RDV übernommen. Damit haben wir die Möglichkeit, die Exporte zeitnaher und vor allem noch präziser direkt aus den Abgangsdaten der Zuchtrinder zu ermitteln, informiert ZAR- Geschäftsführer Martin Stegfellner .

Heimische Genetik international geschätzt

Im internationalen Vergleich ist die österreichische Rinderwirtschaft sehr klein strukturiert. Aktuell werden 35 Rinder je Betrieb gehalten, aber genau diese kleinen Strukturen werden von den internationalen Käufern hochgeschätzt. Eine große Vielfalt hochwertiger Genetik steht Kunden zur Verfügung.

Im Jahr 2021 wurden im Schnitt täglich 66 Rinder, hauptsächlich Zuchtkalbinnen, aus Österreich exportiert. Nach der erfolgreichen Lieferung der Tiere erhalten die Kunden oftmals Schulungen vor Ort, bei Bedarf auch in Österreich. Als wesentlicher Inhalt steht dabei der Besuch von heimischen Zuchtbetrieben, auf denen die praktische Arbeit mit Schwerpunkt Rinderzucht, Tiergesundheit und betriebliches Management vermittelt wird. Generell nimmt das Marketing für heimisches Zuchtvieh, nach coronabedingten Ausfällen, wieder Fahrt auf.

"Heimische Zuchtrinder spielen in den internationalen Exportländern eine wichtige Rolle für die dortige Grundversorgung mit Milch- und Fleischprodukten", betont ZAR- Obmann Stefan Lindner . "Unsere heimische hochwertige Genetik leistet einen wichtigen Beitrag zur dortigen Ernährungssouveränität. Mit der Weitergabe unseres Know-hows in den Bereichen Herdenmanagement, Zucht und Tiergesundheit tragen wir wesentlich dazu bei, dass die Tiere bestmöglich gehalten werden und lange einsatzbereit sind."

Tiertransporte im Blickpunkt der Öffentlichkeit

Der ZAR ist es seit Jahren ein großes Anliegen, dass die exportierten heimischen Zuchtrinder bei bester Gesundheit auf den internationalen Zuchtbetrieben ankommen. Um die öffentliche Debatte mit objektivem Material führen zu können, hat die ZAR bereits vier Tiertransporte nach Spanien, Aserbaidschan, Italien sowie in die Türkei begleitet und ausführlich dokumentiert. So konnten bereits umfassende Daten, Informationen sowie Video- und Bildmaterial von den Exporten gesammelt werden.Mit diesen Informationen entstand zuletzt für die Rieder Messe ein Lehrpfad, der den Langstreckentransport von der Abfertigung der Tiere in Österreich bis hin zur Ankunft auf den Exportbetrieben lückenlos dokumentiert. Mit Erfolg: Das Interesse der Messebesucher:innen war so groß, dass bereits weitere Anfragen für derartige Informationsveranstaltungen eingetroffen sind.

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