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Vier Pfoten-Umfrage

AMA: Kritik an AMA-Gütesiegel ist unbegründet

Das AMA-Gütesiegel in der Schweinehaltung soll nicht halten, was die Werbung verspricht. So das Ergebnis einer aktuellen Umfrage von Vier Pfoten und dem Konsumentenschutz der AK OÖ. Die AMA stellt dies sofort klar.

Lesezeit: 3 Minuten

Das AMA-Gütesiegel steht für heimische Qualität und höchste Produktionsstandards. Etwa 45 Prozent der in Österreich lebenden Schweine tragen das AMA-Gütesiegel. Vier Pfoten und der Konsumentenschutz der AK OÖ haben jetzt in einer Onlinebefragung Konsumenten gefragt, welche Haltungsbedingungen sich diese für ein AMA-Gütesiegel-Schwein vorstellen. Dabei kam heraus, dass 92% der Verbraucher das AMA-Gütesigele kennen. 43% davon verbinden es mit Tierwohl. Die Kritik der Tierschützer: "Das Standard-AMA Gütesiegel erfüllt zum Großteil gerade einmal die gesetzlichen Mindeststandards – und die sind aus Tierschutzsicht vor allem in der Schweinemast völlig unzureichend. Man kann hier sicher nicht von Tierwohl reden“, erklärt Vier Pfoten Kampagnenleiterin Veronika Weissenböck zu dieser Befragung.

Konkret brachte die Befragung folgendes Ergebnis:

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  • 48 Prozent der Befragten sind der Überzeugung, dass Schweine im AMA Gütesiegel Programm Auslauf im Freien und allgemein ausreichend Platz haben.
  • 40 Prozent meinen, die AMA-Schweine haben „mit Stroh eingestreute Liegeflächen“.
  • 39 Prozent der Konsumten ist überzeugt, dass Vollspaltenböden verboten sind.
  • 40 Prozent glauben, dass Ringelschwänze nicht routinemäßig abgeschnitten werden
  • 35 Prozent sind der Meinung, dass Ferkel nur unter Betäubung kastriert werden dürfen.
  • 53 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass AMA-Schweine kein gentechnisch verändertes Futter bekommen.

Konsumenten ordnen AMA-Gütesiegel richtig ein

Die AMA meldete sich promt auf die von Vier Pfoten und der AK OÖ präsentierten Umfrage zu den Erwartungen der Verbraucher an das AMA-Gütesiegel: "Die AMA orientiert sich an klar definierten und transparenten Anforderungen an die Tierhaltung. Das sind einerseits verpflichtende Rechtsregelungen, wie Gesetze und Verordnungen, und andererseits bereichsweise darüber hinausgehende freiwillige AMA-Produktionsrichtlinien. Die Einhaltung sämtlicher Vorgaben zur Tierhaltung ist ein wesentlicher Teil der AMA-Kontrollen und wird daher regelmäßig überprüft. Die Kontrollen erfolgen nach Maßgabe der Risikoorientierung, die zusammengefassten und anonymisierten Ergebnisse werden veröffentlicht (z. B. im Bericht des BMLRT an den Nationalrat). Dies unterscheidet die Gütesiegel der AMA diametral von vielen selbst verliehenen Logos. Die Gütesiegel der AMA halten das, was sie versprechen."

Alle Richtlinien sind unter www.amainfo.at öffentlich verfügbar.

Zudem prüft das Gallup-Institut jedes Jahr die Bekanntheit und Glaubwürdigkeit der AMA-Zeichen in einer repräsentativen Studie. Laut den jüngsten Ergebnissen vom September 2021 sprechen 80% der Befragten dem AMA-Gütesiegel ein sehr hohes beziehungsweise hohes Vertrauen aus. Die hinter diesem Gütesiegel liegenden Kriterien werden von den Studienteilnehmern gemäß dem Gesetzesauftrag der AMA korrekt interpretiert. Sie ordnen es als offizielles Zeichen mit Qualitäts- und Herkunftssicherung entlang aller Wertschöpfungsstufen ein, die insbesondere auch eine ordnungsgemäße Tierhaltung beinhaltet, stellt die AMA klar.

Freiwilliges Modul "Mehr Tierwohl" und AMA-Bio-Siegel

Zu den zentralen gesetzlichen Aufgaben der AMA zählen die Entwicklung und Implementierung von Qualitätsprogrammen. Das AMA-Gütesiegel zeichnet diese konventionell hergestellten Lebensmittel aus, wenn sie allen Vorgaben von Gesetz und Richtlinien entsprechen. Darüber hinaus werden mit dem freiwilligen Modul "Mehr Tierwohl" den Tieren mehr Platz im Stall und eingestreute Liegeflächen angeboten. Das AMA-Bio-Siegel steht für Lebensmittel aus biologischer Landwirtschaft mit weitreichenden Anforderungen an die Tierhaltung. All diesen Produktionsweisen liegen jeweils klar definierte und transparent veröffentlichte Kriterien zugrunde, sie bedienen die jeweiligen Kundenbedürfnisse. Darauf machen auch diverse Kommunikationsmaßnahmen der AMA sowie Einschaltungen in Medien aufmerksam.

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