Flaute am Schweinemarkt
Der Sommerferienbeginn, die Reisewelle Richtung Süden und Rekordtemperaturen - das ist der Mix, der derzeit den Absatz von Schweinefleisch in Europa massiv negativ beeinflusst.
Angebotsseitig ist ebenfalls ein erheblicher Mengenrückgang zu verzeichnen. Das hitzebedingt verringerte Wachstum der Mastschweine reduziert die Menge der schlachtreifen Tiere und deren Schlachtgewicht. Vor diesem Hintergrund wurden EU-weit unveränderte Notierungen gemeldet. Auch die deutsche Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) hat ihren Basispreis für Schlachtschweine auf dem Vorwochenniveau belassen. Tendenziell positive Impulse verspürt der Fleischmarkt in Italien und Spanien durch den Urlauberstrom.
Geringe Schlachtgewichte
In Österreich tendiert das Schweineangebot weiter abwärts. Woche für Woche sind Jahrestiefstwerte bei Stückzahlen am Schlachthof und Schlachtgewichten zu registrieren, berichtet Johann Schlederer, Geschäftsführer der Schweinebörse. Trotz dieser Entwicklung ist die Stimmung am Fleischmarkt trist. "Keine Schweine, aber auch kein Absatz", formuliert ein frustrierter Vertreter eines Schlacht- und Zerlegebetriebs die aktuelle Flaute. An der heimischen Börse wurde infolgedessen die Mastschweine-Notierung abermals auf dem unverändertem Niveau von 1,80 Euro (Berechnungsbasis: 1,70 Euro) je kg Schlachtgewicht fixiert.
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