Die robusten Traktoren der Marke ‚Belarus‘ starten ab sofort in den österreichischen Markt. Die neugegründete Schaider GmbH in Tulln-Staasdorf (Niederösterreich) hat jetzt einen entsprechenden Vertrag mit den Minsk Tractor Works (MTW) – dem laut Presseaussendung weltweit größten Traktorhersteller – unterzeichnet. Mittelfristig peilt man 8 % Marktanteil in Österreich an.
Belarus-Traktoren sind in Deutschland und anderen Nachbarländern bereits länger am Markt. Die Produktpalette umfasst insgesamt einige hundert Traktormodelle mit Leistungen zwischen 13 und 355 PS (10 bis 261 kW). Am heimischen Markt sollen zehn Traktoren mit Leistungen zwischen 90 und 355 PS (66 bis 261 kW) und einem Österreich-Paket angeboten werden. „Das Österreich-Paket ist speziell auf die Anforderungen der heimischen Landwirtschaft ausgerichtet“, sagt Geschäftsführer Ing. Josef Schaider. Wichtige Bauteile, wie Motoren, Getriebe und Elektronik stammen aus Europa und den USA, etwa von renommierten Firmen wie Bosch, Deutz oder Freudenberg.
Laut Schaider spricht neben dem hervorragenden Preis-/Leistungsverhältnis noch ein weiteres Argument für die robusten Traktoren aus Weißrussland: „Als Nebenerwerbslandwirt weiß ich aus eigener Erfahrung, dass viele der in heutigen Traktoren vorhandenen elektronischen Programme nie im Praxiseinsatz verwendet werden. Die kauft man einfach nur mit, ohne sie jemals tatsächlich zu nützen. Die Bordcomputer der Belarus-Traktoren bieten hingegen klare und überschaubare Funktionen, ich nenne das Klimbim-frei.“
Neu entwickelte Erntemaschine folgt zum Jahreswechsel
Die Schaider GmbH geht aus der bisherigen Isotec Automation & Technologie GmbH am Standort hervor. Für das Unternehmen ist die Übernahme des Traktor-Vertriebs allerdings nur ein erster Schritt. Mit der jahrzehntelangen Erfahrung der Automatisierungsexperten in der Landmaschinentechnik wurde eine weltweit einzigartige Erntemaschine entwickelt, deren Vorstellung noch vor Jahresende geplant ist. Details dazu wollte man auf Nachfrage noch nicht nennen, diese sollen aber bald folgen.
Von Tulln-Staasdorf aus beabsichtigt das Unternehmen, ein flächendeckendes Vertriebs- und Servicenetz in ganz Österreich aufzubauen und sucht dafür die Kooperation mit heimischen Landtechnikbetrieben. „Wir denken dabei an zehn bis zwanzig Vertriebs- und Servicepartner“, so Schaider, „die neben dem Belarus-Vertrieb in weiterer Folge auch für unsere neuentwickelte Erntemaschine tätig sein könnten.“