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"Bis Jahresende wird es sich entspannen"

Rudolf Dietrich zu Lieferengpässen, Preissteigerungen und den Aussichten in der Landtechnik-Branche.

Lesezeit: 2 Minuten

Aktuell denken viele Landwirte: Bevor das Geld auf der Bank weniger wert wird, investiere ich es lieber in Landtechnik. Mit welchen Hürden müssen die Betriebe dabei rechnen?

Dietrich: Viele Landwirte haben mit der Einführung der Investitionsprämie gleichzeitig Bankguthaben für Neuanschaffungen herangezogen. Es gab praktisch keine Verzinsung und gleichzeitig waren die Kredite günstig wie noch nie. Die aktuelle Inflation ist derzeit noch kein Thema.

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Bei vielen Herstellern geht das Geschäft sehr gut. Allerdings ist der Nachschub an Produkten derzeit häufig das Problem. Auf ein neues Güllefass muss man teils schon über ein Jahr warten. Was sind die Gründe dafür?

Dietrich: Es ist eine Kombination aus der gestiegenen Nachfrage, unterbrochenen Lieferketten und mangelnder Materialverfügbarkeit. Die Landtechnikindustrie hat einen tollen Job gemacht und trotz dieser widrigen Umstände Rekordumsätze erzielt. Ansonsten wären über zwei Jahre hinweg keine Zulassungssteigerungen bei Traktoren möglich gewesen. Und das nicht nur in Österreich.

Aufgrund der Unsicherheit geben Hersteller oft nur Wochen- oder sogar Tagespreise bekannt. Preissteigerung von 20 % im Vergleich zum Vorjahr sind an der Tagesordnung. Wie beurteilen Sie die Situation?

Dietrich: Die Hersteller befinden sich derzeit in einer Situation, die es bisher nicht gab. Fixe Preiszusagen kann es aktuell nur für einen kurzen Zeitraum geben. Das wird sich erst ändern, wenn sich der total überhitzte Nachfragemarkt abkühlt.

Werden die Preiserhöhungen und die Unzulänglichkeiten der Lieferkette sich nicht über kurz oder lang in einem Rückgang der Nachfrage widerspiegeln?

Dietrich: Die Unzulänglichkeiten gibt es in der Industrie, wie auch in der Landwirtschaft bzw. bei den Landwirten. Es steigen zwar erfreulicherweise die Erzeugerpreise wie Weizen, Mais oder Soja. Aber damit haben z.B. die Mastbetriebe ein riesiges Problem. Generell treffen die Landwirte die gestiegenen Preise bei Dünger, Spritzmittel, Diesel, usw. enorm. Entscheidend ist was dazwischen übrig bleibt.

Der Traktormarkt hat sich im Vergleich zum Rekordjahr 2021 heuer bereits wieder auf „Normalniveau“ eingependelt. Liegt dies auch an den Lieferengpässen oder lässt die Nachfrage nach?

Dietrich: „Normalniveau“ kann man nach dem 1.Quartal nicht sagen, es ist zwar weniger als 2021 aber immer noch wesentlich höher als die Jahre zuvor. Die Liefersituation wird sich bis Jahresende normalisieren und es wäre wünschenswert, wenn sich der Markt auf dem Niveau der letzten Jahre einpendeln würde.

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