In den letzten Jahren haben bereits viele Landwirte bis Anfang Juli Sojabohne der Reifegruppe 000 gesät. Bei etwas höheren Ausgaben besteht hier die Möglichkeit, durchschnittliche Sojaerträge und zusätzliches Einkommen zu erzielen, teilt die Fa. die Saat mit. Die Sojabohne brauche dafür unkrautfreie, gut durchlüftete Böden und eine gute Kalkversorgung, habe aber ansonsten keinen besonderen Düngungsbedarf.
Die Herausforderung bei diesem Anbautermin sei es, einen guten Feldaufgang zu erzielen. Dazu dürfe nicht zu viel organische Substanz im Keimhorizont sein. Der Boden sollte gut gelockert sein und eine gute Struktur haben. Bei der Bodenbearbeitung müsse die Bodenfeuchte erhalten bleiben. Walzen nach dem Anbau fördere den kapillaren Wasseranstieg. "Es kann um diese Zeit bei Trockenheit tiefer gesät werden, weil die Bodentemperatur bereits höher ist", so Fachberater Josef Plösch. Sehr gute Erfahrungen gebe es beim Zweitfruchtanbau mit der Sorte Obelix, einer sehr frühen 000er-Sorte mit sehr guter Jugendentwicklung und Hitzetoleranz, sowie GL Melanie, ebenfalls eine 000-Sorte. Aber natürlich bringe ein Sojaanbau im Juni eine kürzere Vegetationszeit und damit ein höheres Risiko mich sich. Allerdings sei die Sojabohne immer ein Stickstoffsammler und ein Bodenverbesserer!