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Wegen hoher Preise

Düngemittelabsatz in Österreich deutlich rückläufig

Um ein Fünftel weniger Düngemittel wurden 2021 in Verkehr gebracht, berichtet die Agrarmarkt Austria (AMA). Besonders hoch ist der Rückgang bei Kalkammonsalpeter.

Lesezeit: 2 Minuten

Im Kalenderjahr 2021 wurden in Österreich 94.319 t Stickstoff in Düngemitteln in Verkehr gebracht. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang um 20%. Am größten war die Verringerung im Zeitraum Juli bis September 2021 mit -32% zum Vorjahr, während von Oktober bis Dezember nur ein Minus von 4% verzeichnet wurde, obwohl in jenem Zeitraum die Preise am höchsten waren. Phosphor wurde 2021 ebenfalls um 20% weniger in Verkehr gebracht, während sich bei Kalium kein Rückgang ergab. Dies teilt die Agrarmarkt Austria (AMA) mit.



Betrachtet man die Inverkehrbringung der einzelnen Düngemittel, so zeigt sich ein deutlicher Rückgang bei Kalkammonsalpeter: Im Kalenderjahr 2021 wurden davon lediglich 209.392 t abgesetzt, das ist um ein Viertel (-26%) weniger als 2020. Die Reduktion erfolgte vor allem von Juli bis September (-39%). Von Oktober bis Dezember 2021 wurde ein Minus von 4% errechnet.



Die in Österreich 2021 in Verkehr gebrachte Harnstoffmenge fiel gegenüber dem Vorjahr um 1% geringer aus. Laut AMA wurde insbesondere in der Phase der hohen Stickstoffdüngemittelpreise (Oktober bis Dezember) der Harnstoffabsatz zum Vorjahr verdoppelt, um Engpässe bei der Lieferung von Kalkammonsalpeter zu kompensieren.

Hohe Preise Grund für Rückgang

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Die AMA-Experten führen die deutliche Verringerung des Düngemittelabsatzes vor allem auf die stark erhöhten Preise zurück. Die internationalen Kurse für Kalkammonsalpeter (FOB Ostseehäfen) befinden sich mit 606 Euro/t weiterhin in der Nähe des Allzeit-Hochs. Am österreichischen Kassamarkt sind die Endverbrauchspreise für Kalkammonsalpeter mit 54 Euro/100 kg weiterhin hoch. Der Preis für Harnstoff legte sogar im Dezember auf 95 Euro/100 kg weiter zu. Diammonphosphat kostet mit 87 Euro/100 kg ebenfalls wesentlich mehr als in den Vorjahren.



Neben den stark gestiegenen Düngerpreisen führen bekanntlich auch die überaus hohen Futter- und Pflanzenschutzmittelkosten sowie die explodierenden Energiepreise zu einer enormen Belastung der bäuerlichen Betriebe.

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