Der Markt ist laut Interessengemeinschaft Erdäpfelbau entsprechend gut mit Ware versorgt. Ein Vermarktungsdruck ist angesichts der höheren qualitätsbedingten Absortierungen und des damit verbundenen hohen Warendurchsatzes aber kein Thema.
Auf der Absatzseite laufen die Verkäufe an den Lebensmitteleinzelhandel auf saisonüblich zufriedenstellendem Niveau. Die Lockerungen der Corona-Maßnahmen sorgen für steigende Absatzmengen in der Gastronomie. Am Exportmarkt bleibt es dagegen ruhig. Bei den Erzeugerpreisen gab es letzte Woche keine Änderung. In Niederösterreich wurden Speisekartoffeln zu Wochenbeginn meist um 18 bis 21 Euro/100 kg übernommen. Für Partien mit überdurchschnittlich hohen Absortierungen blieben die Preise unverändert. Für drahtwurmfreie, kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel sind 24 Euro/100 kg zu erzielen. Aus Oberösterreich wurden unveränderte Preise von bis zu 25 Euro/100 kg genannt.
Deutscher Speisekartoffelmarkt ausgeglichen und ruhig
Der deutsche Speisekartoffelmarkt zeigte sich in der letzten Woche recht ausgeglichen und ruhig. Der Absatz über den Einzelhandel lief stetig mit überschaubaren Mengen. Auch die Exportnachfrage hat nach dem Preisanstieg in den vergangenen Wochen etwas an Schwung eingebüßt. Zuletzt haben sich die Abnehmer aus Osteuropa verstärkt mit günstiger französischer Ware eingedeckt. Als Folge blieben die deutschen Erzeugerpreise meist stabil auf dem erreichten Niveau. Lediglich bei Premiumware waren zuletzt noch leichte Preisverbesserungen möglich. Mit den Lockerungen der Corona-Maßnahmen im März und mit Blick auf das Ostergeschäft hofft man auf entsprechende Impulse aus der Hotellerie und Gastronomie. Insbesondere in den Urlaubsgebieten wird mit einer deutlichen Absatzbelebung gerechnet.
Die deutschen Erzeugerpreise wurden in der letzten Woche weitgehend auf dem Niveau der Vorwochen fortgeschrieben. Zu Wochenbeginn wurden im Bundesdurchschnitt für Speiseware meist 19 bis 21 Euro/100 kg gezahlt.