Die idealen Wachstumsbedingungen für Mais erlaubten heuer in Österreich ein neues Rekordergebnis bei den Hektarerträgen von durchschnittlich 116,5 dt. Damit wurde der bisherige Rekord aus 2016 (115 dt/ha) übertroffen. Der Maisertrag steigerte sich in Niederösterreich auf 107,5 dt/ha zum Vorjahr (100 dt/ha). Auch Oberösterreich (120,9 dt/ha) und die Steiermark (131,6 dt/ha) konnten zum Vorjahr zulegen, wodurch in der Steiermark der bisher höchste Hektarertrag aus 2016 (125 dt/ha) und in Oberösterreich der bisherige Rekord aus 2011 (11 2,8 dt/ha) übertroffen wurde. Dies geht aus der veröffentlichten AMA-Herbstertrags-Erhebung hervor.
Erträge bei Sonnenblume deutlich abgefallen
Für Sojabohnen und Sonnenblumen waren die heurigen Wachstumsbedingungen nicht besonders förderlich, weshalb die Erträge vor allem bei der Sonnenblume deutlich zum Vorjahr abfallen. Sonnenblumen liegen mit 23,9 dt/ha deutlich unter dem Vorjahr (30 dt/ha), wofür vor allem ein Rückgang im Hauptanbaugebiet Niederösterreich (24 dt/ha) verantwortlich ist.
Die Sojabohne litt ebenfalls unter den zum Teil widrigen Bedingungen (Regenfälle während der Blüte) und liegt mit 29,6 dt/ha unter dem Vorjahr (31,1 dt/ha). Vor allem im Hauptanbaugebiet Burgenland gab es Mindererträge (27,5 dt/ha), während Niederösterreich mit 29,2 dt/ha leicht über dem schwachen Vorjahresergebnis lag.
Bio ähnlich konventionell
Im Biolandbau tendierten die Ernteergebnisse in dieselbe Richtung wie die konventionellen Erträge: Bio-Körnermais kann mit 75,4 dt/ha das bisher beste Ergebnis der AMA-Bio-Erhebung seit 2017 erzielen und liegt somit um rund 600 kg/ha über dem Vorjahr. Bio-Sojabohnen liegen mit 26,9 dt/ha durch den witterungsbedingt erhöhten Unkrautdruck unter dem konventionellen Ergebnis. Die Fläche dieser zu einem Drittel biologisch bewirtschafteten Kultur wurde heuer erneut ausgedehnt. Bio-Sonnenblumen fallen mit 22,5 dt/ha unter das Vorjahresniveau.