Risiken betreffen dabei nicht nur Erträge und Erzeugerpreise, sondern auch Gebäude, Maschinen, Personen, die finanzielle Situation, den gesetzlichen Rahmen und dergleichen. Ein umfassendes Risikomanagement erstreckt sich daher auf sämtliche Unternehmensbereiche. Die öffentliche Hand unterstützt die Landwirte durch verschiedenste Instrumente und Maßnahmen bei Risikovorsorge und Risikomanagement. Diese reichen von Wissenstransfer und Informationsbereitstellung über finanzielle Unterstützungen im Krisenfall bis hin zur Gestaltung des Zusammenspiels betrieblicher, marktbasierter und staatlicher Risikomanagementmaßnahmen.
Da ein großer Teil der Risiken und ihrer Ursachen betriebsindividuell zu betrachten ist, sind bei der Entwicklung und Umsetzung eines maßgeschneiderten Risikomanagements Eigeninitiative und Eigenverantwortung der Landwirte erforderlich.
Interne und externe Experten als Gastautoren
Vor diesem Hintergrund hat die Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen (BAB) mit der Unterstützung verschiedener Experten eine Unterlage verfasst, die einen strukturierten Überblick über das vielseitige Thema „Risiken und Risikomanagement in der Landwirtschaft“ gibt. Neben Art und Umfang von Risiken werden mögliche Risikomanagementmaßnahmen vorgestellt und anhand von Beispielen näher ausgeführt. Die vorliegende Unterlage soll BeraterInnen Anregungen für ihre Beratungstätigkeit liefern und gleichsam LandwirtInnen beim betrieblichen Risikomanagement unterstützen.