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Kommunikation

„Müssen wieder miteinander reden“

Die Lücke zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft wird immer größer. Die Plattform „Bauer to the People“ versucht diese zu schließen – gemäß dem Motto „Durchs Reden kommen die Leut zam“.

Lesezeit: 3 Minuten

Unsere Autorin: Bianca Blasl, Bloggerin, Journalistin und Kommunikationsexpertin, Wien

Die meisten Menschen stehen vor dem Supermarktregal und assoziieren das Schnitzel nicht mit dem Schwein, die Tomate nicht mit dem Boden, den Käse nicht mit der Kuh. Viele wissen nicht, wie das Schwein gelebt hat oder was die Kuh frisst. Wir haben das Gespür und den Kontakt zueinander verloren. Wir alle.

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Rund ums Essen wird diese Entfremdung besonders deutlich: Früher haben wir vielleicht noch beim Fleischer über das Schnitzel gesprochen, das einmal ein Schwein war oder mit dem Bauern, bei dem es gelebt hat. Heute ist der Weg vom Feld bis auf den Teller weit und komplex geworden. Uns sind die Berührungspunkte abhandengekommen. Wir reden nicht mehr miteinander. Genau das wollen wir mit der Plattform „Bauer to the People“ ändern.

Wir reden mit allen: Von der Bäuerin über die Lebensmittelproduzenten bis hin zu Händlern und den Wirten, den Wissenschaftlerinnen und Konsumenten. Denn wenn wir etwas ändern wollen, dann brauchen wir wieder ein Gespür und Kontakt zueinander. Durch’s Reden entstehen neue Perspektiven und Lösungen. Dafür braucht es uns alle!

Für den Aha-Moment

Gleichzeitig wollen wir durch den Dialog mit den Akteuren im Lebensmittelbereich Aha-Momente auslösen: „Aha! Eine Kuh muss trächtig sein, damit sie Milch gibt. Eine Bäuerin bekommt Förderungen, damit wir günstige Lebensmittel haben. Ein Schwein muss zum Schlachthof transportiert werden, damit wir ein Schnitzel essen können. Eine Wirtin muss knallhart kalkulieren, damit ihr etwas übrig bleibt.“ So wollen wir Wissen in Bewusstsein wandeln und Verbindungen schaffen.

Skandal oder Kitsch?

Es gibt momentan Skandal oder Kitsch, schwarz und weiß. Durch den Dialog können neue Verbindungen und Sichtweisen und so ein Verständnis füreinander entstehen. Durch die unterschiedlichen Perspektiven findet Nachdenken, Urteilen und Konsumieren wieder bewusster statt. Unsere Blasen verbinden sich, Vorurteile werden abgebaut. So kommen wir im besten Fall zu gemeinsamen Lösungen.

Momentan erfolgt der Dialog in unserem Podcast und unseren Social-Media-Kanälen. Wir arbeiten an Möglichkeiten, aktiv miteinander zu diskutieren und zum Reden zam’zukommen. Wir planen Veranstaltungen, Stammtische, Projekte mit Schulen. Dafür brauchen wir Zeit, gute Ideen und auch eine passende Finanzierung.

Mitreden und mitmachen bei Bauer to the People

Ihr wollt auch zeitweise aus euren ­Blasen raus? Damit Nachdenken, Tun, Urteilen und Konsumieren wieder bewusst stattfinden kann? Dann redet mit und hört rein! Im schlimmsten Fall habt ihr’s schon gewusst, im besten Fall eine neue Perspektive kennengelernt.

Ihr wollt ein Teil sein auf diesem Weg? Uns vielleicht unterstützen? Das geht alles auf der Website www.bauertothepeople.at. Oder ihr schreibt an info@bauertothepeople.at .

Auf der Bauer to the people-Homepage könnt ihr euch unterschiedliche Perspektiven von Bauern anhören und nachlesen. Oder ihr diskutiert auf den Social-Media-Kanälen einfach mit.

Gemeinsame Werte als Ziel

Gerade in der Landwirtschaft haben wir vergessen, unsere Geschichten zu erzählen. Da dürfen wir uns nicht wundern, wenn die Menschen aufschreien, wenn sie Landwirtschaft sehen, wie sie wirklich ist.

Unterm Strich lässt sich dieses Problem nur mit ehrlicher Kommunikation lösen. Im Dialog. Indem wir darüber sprechen, warum die Dinge sind, wie sie sind. Wir müssen auch anerkennen, dass nicht immer alles leiwand ist.

Gemeinsame Werte zu finden und an Lösungen zu arbeiten, muss das Ziel sein. Die Lebensmittelwertschöpfungskette sind wir alle: Vom Bauern, über die Verarbeitung, die Politik, die Gastro, die Konsumenten und alles dazwischen. Und wir alle sind gefordert, in den Dialog zu treten.

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