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Treibhausgas-Bilanz 2020

Weniger Treibhausgasemissionen durch Corona-Pandemie

Corona hatte eine große Auswirkung auf die Treibhausgasemissionen. Diese sind in Österreich im Jahr 2020 um 7,7% auf 73,6 Mio. t CO2-Äquivalent gesunken. Die Landwirtschaft verzeichnete bei den Emissionen nur einen leichten Rückgang.

Lesezeit: 3 Minuten

Die vielfältige Einschränkungen von Wirtschaft und Gesellschaft aufgrund der globalen Corona-Pandemie sind der maßgebliche Grund für eine deutliche Reduktion der Treibhausgasemissionen im Jahr 2020. Diese sanken in Österreich um 7,7% 73,6 Mio. t CO2-Äquivalent, berichtet das Umweltbundesamt. Im Berichtsjahr 2020 lag der Anteil der Landwirtschaft an den gesamten THG-Emissionen bei 10,8%, somit kamen knapp 90% aus anderen Sektoren. Für 2021 geht das Umweltbundesamt aufgrund der deutlich schwächeren Pandemieeffekte wieder von einem Anstieg der gesamten heimischen Emissionen um rund 4% aus.

Im Sektor Landwirtschaft wurden die THG-Emissionen 2020 im Ausmaß von 7,9 Mio. t CO2-Äquivalent verursacht. Das sind um 0,2% weniger Emissionen als im Jahr 2019. Verantwortlich dafür ist nach Angaben des Umweltbundesamtes unter anderem ein rückläufiger Viehbestand. Gegenüber dem Basisjahr 1990 konnte der Agrarsektor seine Emissionen um 16,3% verringern.

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Energie und Industrie sind die größten Verursacher

Der Sektor Energie und Industrie ist mit zirka 32,4 Mio. t CO2-Äquivalent der größte Emittent an Treibhausgasen in Österreich. Im Jahr 2020 ist der Ausstoß in diesem Bereich um 7,6% gesunken. Die Emissionshandelsbetriebe verursachten dabei einen Ausstoß von rund 27,0 Mio. t CO2-Äquivalent (Energie: 7,8 Mio. t, Industrie: 19,2 Mio. t). Das sind um zirka 8,6% weniger als im Jahr 2019.

Die geringere Produktion in der Eisen- und Stahlindustrie, bedingt durch die Corona-Pandemie, die Stilllegung des letzten österreichischen Kohlekraftwerkes und die geringere Stromerzeugung aus Großkraftwerken spielten hier eine maßgebliche Rolle. Die Emissionen der Industrie- und Energiebetriebe, die nicht dem Emissionshandel unterliegen, sind zwischen 2019 und 2020 um 2,7% auf 5,3 Mio. t gesunken.

Verkehr: Mehr als plus 50% seit 1990

Der Sektor Verkehr wies im Jahr 2020 THG-Emissionen von 20,7 Mio. t CO2-Äquivalent auf. Im Vergleich zu 2019 ergab sich ein Rückgang um 13,5%. Gründe dafür sind die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie und der dadurch verringerte fossile Kraftstoffabsatz. Die Fahrleistung des Pkw-Verkehrs im Inland ist - ebenfalls pandemiebedingt - gegenüber 2019 um rund 17% gesunken. Gegenüber dem Basisjahr 1990 haben sich die Emissionen im Verkehr jedoch um mehr als die Hälfte (+50,7%) erhöht, das ist der höchste Anstieg aller Kategorien.

Der Sektor Gebäude verursachte im Jahr 2020 zirka 8 Mio. t an THG-Emissionen, das entspricht einem Rückgang von 0,4%. Die Witterung war etwas kühler als im Jahr davor, die Anzahl der Heizgradtage nahm um 1,8% zu. Der Einsatz fossiler Energieträger im Gebäudesektor wurde um 0,3% reduziert, während die Nutzung von Umgebungswärme, Solar- und Geothermie zunahm.

Die Abfallwirtschaft emittierte im Jahr 2020 zirka 2,3 Mio. t CO2-Äquivalent und somit etwas weniger (-2,8%) als im Vorjahr. Diese Reduktion ist auf gesunkene Emissionen aus der Abfallverbrennung sowie auf die rückläufige Deponiegasbildung zurückzuführen. Der Ausstoß an fluorierten Gasen wurde im Berichtsjahr um 4,4% auf 2,2 Mio. t CO2-Äquivalent reduziert.

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