Die Auswirkungen von Omikron und des ASP-Ausbruchs im Piemont auf dem europäischen Schweinemarkt fallen heftiger aus als man doch insgeheim gehofft hat. Vor allem die coronabedingten Personalausfälle in Schlacht- und Verarbeitungsbetrieben treffen die Wertschöpfungskette der EU-Schweinefleischproduktion hart. Damit können in weiten Teilen der EU fertige Schlachtschweine häufig nur verspätet abgeholt werden. In Folge verzögern sich in diesen betroffenen Betrieben auch die Ferkelnachstellungen. Da aber auf den europäischen Ferkelmärkten das aktuelle Angebot saisonbedingt unterdurchschnittlich ausfällt, ist nach wie vor eine gute Markträumung gegeben, berichtet Johann Stinglmayr in der aktuellen Aussendung der VLV-Ferkelringe.
Das trifft auch auf den Heimmarkt zu. In Österreich stehen sich das Ferkelangebot und die Nachfrage ausgeglichen gegenüber. Die Rückstellmengen konnten in den letzten Wochen weitgehend abgebaut werden. Die Notierung bewegt sich auch in dieser Woche auf dem Niveau von 1,80 €/kg seitwärts.