Auch Anfang Februar ist kaum eine positive Veränderung sichtbar. Pandemiebedingt fehlt Personal an den besonders handarbeitsintensiven Zerlegelinien. Folge dessen heißt es zurzeit an vielen Schlachthoframpen „Bitte warten!“. Der Druck am Fleischmarkt lässt dadurch nach, wodurch der Sättigungsgrad im Sinken zu sein scheint. Obwohl in Deutschland (+/- 0,00) das Schlachtschweineaufkommen aufgrund des Bestandsabbaus schon deutlich kleiner als im Vorjahr ausfällt, kann die Erzeugerseite davon bis dato nicht profitieren. Hohe Bestände in Gefrierlagern und der ASP-bedingte Exportstopp nach Asien tragen unter anderem dazu bei.
Zahlreiche Personalausfälle in der Fleischbranche
In Österreich lässt sich am Lebendmarkt eine Tendenz Richtung Entspannung erkennen. Diese rührt allerdings nicht von einem florierenden Fleischmarkt her, sondern von einem nicht mehr so drückenden Angebot schlachtreifer Schweine wie dies seit Jahresbeginn der Fall war. Auch hierzulande klagen quer durch die Fleischbranche Unternehmen über Personalausfälle die die Aktivität zum Teil erheblich einschränkt. Weiters macht ein immer umfangreicher werdendes Dumpingangebot in der Fleischverarbeitung aus Spanien und Deutschland den Schlacht- und Zerlegebetrieben das Leben schwer. Vor diesem Hintergrund wurde an der Ö-Börse der Preis für die neue Woche auf unverändertem Niveau fixiert.
Die heimische Schlachtschweine-Notierung liegt in der aktuellen Vermarktungswoche bei 1,40 €/kg (Berechnungsbasis: 1,30 €/kg) Schlachtgewicht.